Trambach bis Somplar

Auf dem ca. 1000m langen Abschnitt zwischen dem Dreiherrenstein L717 Richtung Trambach bis Stein N1 1537, wurden scheinbar Läufersteine aus Bruchstein/ Quarzstein gesetzt nachfolgend P2 – P10. – Steine P1-P4 sind auch mit der Hallenbergerseite des Streitwaldes identisch –

Unterhalb Trambach beginnt die Grenzziehung von 1537 zwischen dem Erzbistum Köln und Hessen Stein N1 bis N13 in der Urkunde ist die Beschreibung der 13 Standorte der Grenzsteine welche 1537 nach dem Vertrag zwischen den beiden Territorien des: Erzbischofes Hermann der V. von Curköln und des
Hessischen Landgrafen Philipp dem Großmütigen gesetzt wurden, enthalten.

hier heißt es:
… so sol der (1) erste stein stehen uf dem höchsten, da die Kettelfege unnd Trambach zusamen stossen, und da sich der wegk scheidet nach Wunderdehausen und Bobenkirchen.
Der andere (2) Stein soll stehen uf dem Pade, da sich aber zween wege scheiden, der einer stein holtzwegk, und geht nach dem Lippesdriesche, und der ander ist der rechter wegk nach Fromerskirchen.
Der (3) dritte stein under dem hohensteine, da der wegk nach Fromeskirchen widder den bergk gehitt.
Der (4) vierde Stein sol stehen under dem hohenstein, da der Wegk die Leyge hinan geht im farwege.
Der (5) fünfte am eckewege bei dem Borne.
Der (6) Sechste uff dem eckeweg oben gegen der Vockelnbach.
Der (7) Siebend, in der Zwisseln Zuschen den wegen, die von Fromerskirchen und dem Hallenberge zuhauff komen, da der wegk angeht.
Der (8) achte widder dem Berge Langellor zwischen den Bircken boven dem pfaffenstruch am Acker, den Hufs Kuntz, und sein gesellen Tilenhansen kinder inhaben.
Der (9) neunt am auswendigsten Scheide.
Der (10) zehnd, am Roge gnant under Zimhecken an einem appelbaum.
Der(11) Elfft in der Stroit da der mittelst eichen baum steht.
Der (12) zwelfft an der Eichen die gezeichnet ist uf der None da die stroit wendet.
Der (13) dreitzehend an dem fort boven Sompeller fur der Dudenbach an der alten Landtwehr an einem alten Strauch.

1844 wurden zwei Steine neu gesetzt No VIII (8) und No XI (11) hier heißt es: … Da die Stellen, wo die entkommenen Grenzsteine gestanden hatten, noch leicht erkennbar und durchaus nicht zweifelhaft, ohnehin den zugezogenen Gemeinde
angehörigen bekannt waren, so wurden diese Stellen aufgräumt, und die neuen Grenzsteine in dieselben eingesetzt. Sie sind bezeichnet auf der Seite nach dem Großherzogthum Hessen hin mit GH und der Zahl des Grenzsteins (risp. VIII und XI, und auf der Seite nach dem Königreich Preußen
hin mit KP. und ebenfalls der Zahl des Grenzsteins (risp. VIII und XI und stehen an dem
Weg nach Berleburg und zwar Nro. VIII auf dem Hohenstein und Nro. XI auf
dem Lippestriesch.