Grenzbegehungen

Grenzbegehungen (Bernd Stremmel)
Einzelne Grenzsteine habe ich bei meiner Arbeit am Buch „Alte Straßen und Wege in Wittgenstein“ gefunden, z. B. nordöstlich des Dambaches an der alten Heerstraße, oder bei Latzbruch unweit der K 40.

Eine systematische Grenzsteinsuche begann etwa 2016, wahrscheinlich auf dem Görzberg in der Nähe von Hesselbach. Bei der Grenzbegehung stützte ich mich auf alte Karten, die vom Landesvermessungsamt herausgegeben und vom Katasteramt vertrieben wurden. Heute können solche Karten über Tim online/Geobasis NRW online abgerufen werden. Von großer Hilfe sind auch Kontakte zu Förstern und im Wald arbeitenden Menschen, die noch von alten Steinen wissen und bereitwillig Auskunft geben. Herzlichen Dank hierfür. Bei meinen Grenzgängen begleiteten mich regelmäßig an Grenzsteinen interessierte Personen, vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei. Außerdem führen Grenzverläufe immer wieder durch schwer erreichbares Gelände, da bin ich froh, wenn mir jemand dabei hilft, die Grenze partiell freizuschneiden, damit die Steine erreichbar werden.

Im Mai 2017 wurde die Suche in der Nähe des ehemaligen Forsthauses Casimirstal westlich von Wingeshausen fortgesetzt. Hier ist zu bemerken, dass ich die verschiedenen Grenzabschnitte nicht systematisch abgegangen bin, was vielleicht wünschenswert gewesen wäre, aber die Hinzuziehung von ortskundigen Bürgern erfordert es, auf ihre Terminkalender Rücksicht zu nehmen.

Im Jahre 2020 traf ich auf Bernd Homrighausen aus Wunderthausen, der mir eine große Hilfe bei der Grenzsteinsuche an der östlichen Grenze geworden ist und sich inzwischen selbstständig um die Grenze der beiden Wittgensteiner Grafschaften und ihren Steinen kümmert. Bernd Homrighausen ist es auch zu verdanken, dass eine Homepage zu Wittgensteiner Grenzsteinen im Entstehen ist. Sie kann noch nicht vollzählig sein, da noch nicht alle Grenzabschnitte vollständig besucht werden konnten. Wir beiden Bernds hoffen aber, dass die Lücken in naher Zukunft geschlossen werden. Leider bringt uns die Abholzung der vom Borkenkäfer befallenen Wälder unter Einsatz von Harvestern und Rückefahrzeugen in große Schwierigkeiten, da bei ihrer Arbeit auf Grenzsteine keine Rücksicht genommen wird. Sie werden umgefahren, zerstört oder sie liegen unter Bergen von Abraum aus nicht gebrauchten Fichtenästen und sind verschwunden, vielleicht auf Jahre hinaus.

Eine große Hilfe bei der Grenzsteinsuche war auch Jürgen Daum sowie Stefan Blöcher aus dem benachbarten Hessen, die auch unser Hobby teilten, ohne dass beide Seiten davon wussten. Durch Zufall wurden wir miteinander bekannt. Beide Herrn haben unsere Arbeit tatkräftig unterstützt, wozu wir danke sagen.

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Urkunden

Wir verwenden Cookies und ähnliche Technologien, um Dienste bzw. Funktionen auf unserer Website zu gewährleisten und um zu verstehen, wie Sie diese nutzen. Indem Sie auf „Akzeptieren“ klicken, stimmen Sie deren Verwendung für Marketing- und Analysezwecke zu. Zur Datenschutzerklärung

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Webseite sind auf „Cookies erlauben“ gesetzt, um dir das beste Erlebnis zu bieten. Wenn du diese Webseite weiterhin nutzt, ohne deine Cookie-Einstellungen zu ändern, stimmst du dieser Einstellung zu. Dies kannst du ebenso durch Klicken auf „Akzeptieren“ tun.

Schließen