Urkunden zur Grenzziehung 1746 ff.

Grenzprotokoll Actum d 11tn Januar: 1747   Wittgensteiner Archiv Bad Laasphe, Akte G 54 (Tanskription von Bernd Homrighausen)

Demnach auf gnädisten befehl beyderseitigen hohen Landes Herrschaften eine abermahlige beseitigung derer jenige districten welche hirbevor ausgesetzt geblieben wearen Vorgenommen worden, und Zugleich die berichtung des jenigen welches gemäßiget werden sollte geschehen, so ist die abgpfählung und die anmerkung derer von einem Pfahl zum anderen befunderen Ruthen folgender gestalten bewändet worden, wobey die förstere und Gräntz kundige unterthanen allenthalben gegenwärtig gewesen.

Der anfang ist von dem 58tn Pfahl gemacht und sind diejenigen untethanen welche an diesem orte begühtert – über der feldte marckt lage Vernommen worden, welche recht- selbige die Von ihnen dargezeigte – und abgegangene feldte marck so fort mit einem Cöngerlichen Eyde bestärket benahmeten Henrich Roth Schäffe, -und Einwohner zu Schamäder, und Pf lenn Lange Einwohner zu Erndebrück sodann Caspar bothe Einwohner zu Womelsdorf.

Worauf dann von obermeldem 58tn Pfahl gerad die feldte marck herein 10 ½  Ruhten gemeßen, und 59) daselbst den 59tn Pfahl gesetzet worden.

Nro

60) Von der fort in einer geraden linie 12 R u 9 Schu allwo der 60 te Pfahl geschlagen worden.

61) Von dar weiter gerade fort über daß waßer hinüber in gerader linie biß vor den Grohewedell am dem felsen 7. Ruthen allwo der 61.te  Pfahl geschlagen worden.

62) Von dar die höhe hinan biß an den weg der nach Erndebrück -und womelsdorff gehet 6 Ruthen 6 Schuh allwo der 62te Pfahl geschlagen worden.

63) Weiter über den weg hinüber, und den berg hinan auf einen Küppel 9. Ruthen allwo der 63te Pfahl.

64) Von dar weiter den berg gerad hinauf 8. Ruthen woselbst der 64te Pfahl.

65) Nochweiter den berg hinauf 16. Ruthen allwo der 65te Pfahl.

66) Weiter so fort den berg hinauf 21 Ruthen allwo der 66te Pfahl.

67) Noch weiter den berg in gerader linien fort 26 Ruthen an den im Vorigen Protocoll mit Nro 59. bemerkten Pfahl welcher nunmehro in der ordnung der 67 te Pfahl ist.

Weiter nun die in Vorigem Protokolli benahmte Numeri eine Änderung erlangene gestalten biß hierhin Sieben Numeri dazu gekommen, als wird selbige hirnach notiert, Nehmlich

68)War im Vorigen Protocollo Nro 60.

69.War im Vorherigen Protocollo 61., 70. War im Vorherigen Protocollo 62., 71. War im Vorherigen Protocollo 63., 72. War – – – – – 64, 73. War – – – – – 65, 74. War – – – – – 66, 75. War – – – – – 67, 76. War – – – – – 68, 77. War – – – – – 69, 78. War – – – – – 70, 79. War – – – – – 71, 80. War – – – – – 72, 81. War – – – – – 73, 82. War – – – – – 74, 83. War – – – – – 75, 84. War – – – – – 76, 85. War – – – – – 77, 86. War – – – – – 78, 87. War – – – – – 79, 88. War – – – – – 80, 89. War – – – – – 81, 90. War – – – – – 82, 91. War – – – – – 83, 92. War – – – – – 84, 93. War – – – – – 85, 94. War – – – – – 86, 95. War – – – – – 87, 96. War – – – – – 88, 97. War – – – – – 89.

Der fortgang ist mit berichtigung deßen waß gemäßiget worden mit Versitzung dyerer Pfahlen geschehen, also daß wo im Vorherigen Protocoll von dem allten mit Nro 90. bemwerktzem und jetzo Nro 98. seyender Pfahl gezogen worden solcher dermahlen weiter linker hand herüber gerücket worden.

98.War im Vorherigen Protocoll 90. und obgleich die herüber Rückung dißes Pfahls geschehen so sind Jedennoch 11. Ruthen von dem in Vorigen Protokoll 89. und Jetzo 97. syender Pfahl geblieben.

99.War in Vorigem Protocoll 91. Von dar ist gerade neben der wiese auf dem fahreweg linker hand 21. Ruthen 4.Schuh gemeßen, und hierselbsten der nuhnmerige 99te Pfahl geschlagen worden.

100.War in Vorigem Protocoll 92. Von da sind in gerader linie fort 13 Ruthen 2 Schuh gemäßen, und hierselbsten der jetzige 100 Pfahl gesetz worden.

101.Weiter so in gerader Linie fort 23 Ruthen 12 Schuh biß auf den im VorighenProtocoll mir 93 bemerkten Pfahl welcher jetzo der 101te ißt.

102.War in Vorigem Protocoll 94, 103. War in Vorigem Protocoll 95., 104. War – – – – 96., 105. War – – – – 97., 106. War – – – – 98., 107. War – – – – 99., 108. War – – – – 100., 109. War – – – – 101., 110. War – – – – 102., 111. War – – – – 103., 112. War – – – – 104., 113. War – – – – 105., 114. War – – – – 106., 115. War – – – – 107., 116. War – – – – 108., 117. War – – – – 109., 118. War – – – – 110., 119. War – – – – 111., 120. War – – – – 112., 121. War – – – – 113., 122. War – – – – 114., 123. War – – – – 115., 124. War – – – – 116., 125. War – – – – 117., 126. War – – – – 118., 127. War – – – – 119., 128. War – – – – 120., 129. War – – – – 121., 130. War – – – – 122., 131. War – – – – 123., 132. War – – – – 124., 133. War – – – – 125., 134. War – – – – 126., 135. War – – – – 127., 136. War – – – – 128., 137. War – – – – 129., 138. War – – – – 130., 139. War – – – – 131., 140. War – – – – 132., 141. War – – – – 133., 142. War – – – – 134., 143. War – – – – 135., 144. War – – – – 136., 145. War – – – – 137., 146. War – – – – 138., 147. War – – – – 139., 148. War – – – – 140., 149. War – – – – 141., 150. War – – – – 142., 151. War – – – – 143., 152. War – – – – 144., 153. War – – – – 145., 154. War – – – – 146., 155. War – – – – 147., 156. War – – – – 148., 157. War – – – – 149., 158. War – – – – 150., 159. War – – – – 151., 160. War – – – – 152., 161. War – – – – 153., 162. War – – – – 154., 163. War – – – – 155., 164. War – – – – 156., 165. War – – – – 157., 166. War – – – – 158.

    Continuatum d. 12. Januar 1747.

Anheute ist die ausgesetzte Strittigkeit in dem Eyßbach nach dem 158tn Pfahl anfangend Vorgenommen, und von dem hierzu beyderseits adhibiten und besonders beeidigten Feldt-meßer Johann Franck Beornaus dillenburg der gantze so genander Mistenbachs oder Eistbachs Kopf, wie solcher auf beyder seiten gelegen ist ausgemeßen worden. Alldiweilen der wegen der geschehenden Theilung dieses ausgemeßenen Kopf ein und ander zweifel vorgefallen, so ist beschloßen worden, einsweilen die auf dem Schatzbach ausgestellte Differenz am folgenden Tag vorzunehmen.

   Continuatum d. 13. Januar 1747.

Abgeredeter maßen ist mann an dem Schaltzbachs Rücken zusamen gekomen, und hat allhier die Gräntze also reguliert, daß nach dem in Vorigem Protocoll mit

Nro 211 bemerkten Pfahl gerade den berg linker Hand über die acker herunter 14 Ruthen abgemeßen, und 212. der 212 Pfahl.

213.noch weiter den berg hinuntzer, 10 ½ Ruthen gemeßen und den 213th Pfahl.

214.und endlich von dan weiter hinunter biß ad das waßer 12 Ruthen und daselbst der 214te und letzte Pfahl geschlagen worden.

Von da gerad über das waßer hinüber biß an den Stein vor dem Eberbach, allwo heßen darmstadt, und Wittgenstein Wittgenstein sich scheiden, sind 3 Ruthen und 4 Schuh gemeßen, und damit an diesem ort vor heute geendigt worden.

     Continuatum d. 14. Januar

Nro167. Nachdem mann wegen Theilung der ausgemeßenen grentzen Mistens – oder Eistbachs Kopf sich nunmehro völlig ein Verstanden, sintemahlen solche zugleichen Theilen dividiret werden sollen, daß ist die würcklich auspfählung erfordert, wir dann von dem in Vorigem Protocoll mit Nro 158 notierten Pfahl in gerader Linie fort 19 Rt. gemeßen worden, allwo ein Pfahl welchr nachdem jetzigen Protocoll der 167te Pfahl worden.

168.Von dar an den Eißbach 23 Ruthen allwo der 168te Pfahl.

169.Von dar weiter fort auf dem Eißbach 14 Ruthen 8. Schuh allwo sadt eines Pfahls, so der 169te Pfahl ein Lebendiger Stock geblacket worden.

170.Ferner fort auf der höhe der Eißbachs in gerader linie 7 Ruthen allwo der 170te Pfahl

Nro 171. weiter auf dem Eißbach den berg hinunter 8 Ruthen allwo der 171te Pfahl.

172.Nochweiter so fort den berg hinunter 12 Ruthen allda der 172te Pfahl.

173.Alßweiter den berg hinunter- 6. Ruthen daselbst der 173te Pfahl.

174.Ferner so fort den berg hinunter 9. Ruthen daselbst der 174te Pfahl.

175.Noch weiter so fort den berg hinunter 11 Ruthen daselbst der 175te Pfahl.

176.Von dar den berg hinunter auf die unterste fuhr des Eißbachs 2 ½ Ruthen allwo der 176te Pfahl.

177.Noch weiter den berg hinunter biß an den fuß des bergs 4. Ruthen 3.Schuh alwo der 177te Pfahl.

178.Von dar gerad über die Eder hinüber biß jenseits der Eder 10 Ruthen allwo der 178te Pfahl geschlagen worden.

179.Von dar an der Eder hinauf 17. Ruthen allwo der 179te Pfahl.

180.So fort an der Eder hinauf 32. Ruthen allwo der 180te Pfahl.

181.Alßweiter an der Eder hinauf 16. Ruthen allwo der 181te Pfahl.

182.Ferner so fort an der Eder hinauf 17. Ruthen allwo der 182te Pfahl.

Nro 183. Noch weiter fort an der Eder hinauf 39. Ruthen allwo der 183te Pfahl.

184.Alßweiter an der Eder hinauf 43. Ruthen allwo der 184te Pfahl.

185.Von das fort an der Eder 21. Ruthen allwo der 185te Pfahl.

186.Alßweiter an der Eder hinauf 26. Ruthen allwo der 186tr Pfahl.

187.Noch weiter so fort hinauf 25 Ruthen allwo der 187te Pfahl.

188.Alßweiter der Eder hinauf 27. Ruthen allwo der 188te Pfahl, allwo die beyderseitig gräntz sich wendet.

Von da ist in gerader Linie biß an den Rundbechen Stein unter der hohnert, welcher im Vorigem Protocoll hub Nro 159. stehet, gemeßen, und 1 Ruthe 1 Schuh befunden worden, folglich ist der vorhin hub Nro 159. 189. angeführte Stein in der numehrigen ordnung der 189te Pfahl worauf die übrigen folgen, dergestallten, daß der Vorigem Prortocoll hub Nro 271te stehender Pfahl, nebst deren dreyn dazu gekommen, nunerho in dem behörigen Nris fort geführet werden müßen. Womit dieser gantze gräntzescheidung geendigt worden.

                                                                        Dotzlar den 14tn Januar 1747.

 

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