Teilungsreceß Graf Ludwig des Aelteren mit Revision der Amtsgrenzen (1590)
(Auszug, Abschrift Territorialgeschichte der Grafschaft Wittgenstein von Günter Wrede 1927)
Festlegung der Amptsgenze (von 1590)
…. Erstlich soll der anfang dieser ampttgrenze sein, da auch itzo der zug ist angefangen worden, bober der Rospe uf dem stucke bei dem Wildtborne an dem daselbst gesatzttenn grossen mahlsteine, der Collen, Nassaw und Wittgenstein des ortts scheidett; vom selben steine den weg uber das Drisch herein an eine mitt V. gezeichente buche, von dannen uf die pfutze in denn hesseln oben uff der Grossen Mitteln, daselbst ein ufwurff gemacht unndt eine buche darbey mitt einem V. gezeichnet, von dem uffwurffe den weg hinnauß den gezeichneten buchenn nach biß uff die drey buchenn, deren die mittelste mitt einem V. gezeichnett unndtt ein uffwurff darbey gemachtt ist; den weg uber die hohe zwischen der Mittel unndt dem Langen Grunde hinnauß, daselbst uf dem Kopfgen ein stein gesetzt oder ufwurff gemacht werdenn soll; uber dem Holpuschgrundgenn hin in die Zintze in den fortt, strack den berg hinnann uf den Zintzerrucke, daselbst ein uffwurff gemachtt, vonn diesemufwurffe den gezeichneten buchen nach ahn den höhweg, darbey gleichfals ein uffwurff stehett; den weg hinnauß zwichen der Godelßbach und dem Heintzenn Grunde, strack vortt dem hohewege nach uff dem uffwurff; von dannen den gezeichneten mahlbeumen nach uf den Schweingrundt ahn den uffwurff, dennselben grundtt herein an Heintzenn Heinwiese von Irmgardtbruckenn, da herauß ahn das veldtt an denn ufwurff, die veldttmarck herein unnd hinnube biß vorn ahn denn Kroweddel bei den hagenndorn ahn denn ufwurff; zwischen demselben dorne und dem wege die hohe hinnan, daselbst auch ein uffwurff gemacht; zwischen deren zu Irmgardttbrucken und Womelstorff ackernn, vortt an uff den ufwurff zwichen Josts uff dem Reine zu Birckelbach und Leyenhen zum Schamäder ackern uf der Warmenthal, vortt uf denn uffwurff zwischenn Hanß Fischers zu Schamädern unnd Herman Benffers zu Birckenfeld ackernn, von dannen uff denn uffwurff zwischen des Kaders und Theisen zu Schamadern ackern, uber die hohe hin den weg bey der buchen hinnauß ahn den uffwurff zwichen Herman Webers zu Birckenfeld und Noldenhannses zu Schamader ackernn, denselbenn weg hinnauß, da ein uffwurff zwischen obgemeltem Hermann Webers zu Birckenfeldtt und Hannses im Alen zu Schamader ackern gemachtt, alles die hohe hinauß, da abermals zwischen derselben beider ackern ein uffwurff ufgericht ist; da dannen zu dem uffwurffe, zwischen Henrich Bendern zu Birckenfeldtt und Gelen Henchen Pauls ackernstehett, vom selbenn uffwurffe uff die gezeichnete eiche, darbei auch ein ufwurff gmeacht ist; von der eichen strack herab ahn denn uffwurff uf Hen zu Melnbach acker, vortters uber Josts acker ahn den uffwurff, der auch uff Hens zu Melnbach acker stehett, uf den Oelpulenn, dan vortt uff die wegscheide uf dem Jegersgrunde ahn den uffwurff, daselbst zwischen Josts von Melnbach unnd des Kaders acker, vortahn uf einenn uffwurff zwischenn den eichen, da Seybert zu Balthe und Leyenhen zu Schamader acker zusamen stossen, vortt ahnn der hohe ahn die gezeichnete eiche zwischen Rorichs Hermann zu Melnbach und Adellingenn zue Schamäder hinauff auff das hohiste ahn eine mitt W. gezeichnete buche, darbei auch ein ufwurff gemachtt, welcher als uff dem hochstenn den weg hinnaußweisett, biß uff den uffwurff, da dannen an denn uffwurff uf dem Langengrunde, uber denn acker hinnuber, da zwen uffwurffe gemachtt, von itzttgemeltten uffwurffenn uber das Bruch uff denn uffwurff vor dem walde, darbei auch eine eiche gezeichnett ist; vortters ahn einen ufwurff unnd da dannen am Steinichen vom Bruche hinnuff uf den rein, daselbst gleichfals ein ufwurff stehett, vorttahn uber denn rucke, da ein ufwurff in einen steinhauff gemachtt. Von dannen uf den Steinichten Berg, daselbst auch ein steinichter uffwurff, als uber die hohe den uffwurffen unndtt gezeichneten beumen nach oben uff denn Söhl, daselbst abermahl ein uffwurff vorhannden, uber den rucken bey dem Röttgen uf den ufwurff, vonn dannen uff der Heerstrassenn am graben ahnn einen uffwurff, stracks den Baltenberg hinnauff, da gleichfals ein uffwurff zwischen zweien steinhaffenn stehett, als bober dem Diffenbache nach dem Rintherbuchhholtze; unnd das hohiste vor dem holtze hin bober dem Saltzwege, da ein unfwurff gemachtt, uf eine buche biß uf den bronnenn in der Haselichten Thal, in Dörrenn Johenchens wiese; strack das Kirßthall hinnan an einen hagenpottendornn, uf dem Kirßthal bei einen steinhauffenn, daselbst auch ein uffwurff; hinden herein in die Renffe uf den ufwurff zwischen Henrichen Heygenn zue Hembschlar und Scheffel Cuhrttenn zu Weidenhausenn, vortt ahn den anderen ufwurff, in welchen ein groß stein gesetztt ist, hervon uff dem Osterholtze, da auch ein uffwurff unndtt stein gesetztt ist, nach der Breiden Eichen, da gleichfals ein ufwurf stehett; vortters von ufwurffen zu ufwurffen biß uf die Große Thal, ahn den ufwurff undt gezeichnete eiche, die hohe hinnauß biß unden ahn die Böltze, herein vor den Engen Grundtt, strack den Keller hinnan….. (wie 1570) … uber die thal zu Hopperckhausenn ahn den uffwurff, als denn weg hinnauß, darbei uffwurffe gemacht unnd beume ind gutter anzahl gezeichnett sein, uf den Langen Struthbach ahn denn uffwurff, uber denn Kleinen Struthbach den ufwurffenn nach unndt hinnauß ufs veldtt, bunder des Pfeiffers zu Diedensßhausen acker hinnauß bober des Pfeils wiese ahnn den ufwurff, vortt denn weg hinnauß den zeichenn und ufwruffenn nach uf denn Braaßbach, da hinnunder durch den Schaltzbach biß uff denn Unselbacher fuhrtt.
Hier stößt die Grenze an die Gemarkung Bromskirchen, Kreis Waldeck-Frankenberg (Hessen).